Pflanzen düngen Pflanzen: Tee, Brühe oder Jauche

Inhaltsverzeichnis

Pflanzendünger aus dem Garten

Organischer Dünger und Jauche selbst gemacht

Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen ist im Garten genauso wichtig wie das im Zaum halten von Schädlingen. Dazu muss man allerdings nicht in die Chemiekiste greifen, viel besser kann man auf ganz natürliche Weise düngen und Schädlinge bekämpfen. Wir zeigen, wie das geht, und haben die besten Rezepte zusammengetragen.

Schädlinge bekämpfen und Pflanzen düngen

Je robuster die Pflanzen im Garten sind, desto weniger Chancen haben Schädlinge. Natürliche Hausmittel leisten einen wichtigen Beitrag, um Pflanzen in ihrem Wachstum zu stärken und sie gegen Schädlinge zu wappnen. Wie beim Menschen Tees und Aufgüsse kräftigen oder Beschwerden lindern, profitieren auch Pflanzen von vielerlei Stoffen in Tees, Brühen und Aufgüssen. Viele helfen gegen Schädlinge und Schädlingsbefall, andere stärken die Pflanzen. Neben Aufgüssen und Brühen kann man Pflanzen auch durch Jauchen stärken. Sie können nicht nur Schädlinge bekämpfen, sondern wirken auch als organischer Dünger und sorgen so für reiche Erträge. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Tee, Brühe und Jauche?

Tee, Brühe oder Jauche?

Während beim Tee frische oder getrocknete Pflanzenteile mit heißem Wasser übergossen werden und anschließend für eine gewisse Zeitspanne ziehen, wird die Brühe nach einem Tag noch einmal zusätzlich aufgekocht. Die Jauche braucht dagegen bedeutend mehr Zeit und wird mit kaltem Regenwasser angesetzt. Dazu werden in einem großen Gefäß (Achtung: kein Metall) grobe Pflanzenteile eingebracht und so mit Regenwasser übergossen, dass sie bedeckt sind. Während das Ganze mindestens zwei Wochen gärt, muss täglich umgerührt werden. Schäumt die Jauche nicht mehr, ist sie fertig, kann aber nur verdünnt ausgebracht werden, um die Pflanzen nicht zu verätzen. Im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt ist die Jauche ein optimaler Dünger und vertreibt so manche Schädlinge. Welche Pflanzenreste dabei gegen welche Schädlinge wirken, lesen Sie hier:

Die besten Hausmittel aus Pflanzenresten:

Brennnessel

Als organischer Dünger wird die Brennnesseljauche sehr geschätzt. Sie kräftigt Starkzehrer wie Gurken, Kohl, Porree, Tomaten und Zucchini, aber auch Obst- und Blühpflanzen.

Der Brennesselsud mit einer Sprühflache aufgetragen, hält Läuse sowie Spinnmilben fern.

Schachtelhalm

Die Jauche des Schachtelhalms stärkt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Pilze und wirkt als Fungizid.  Sie kann auch direkt auf die erkrankten Blätter gesprüht werden, dies sollte aber eher in den frühen Morgen-oder Abendstunden passieren, um ein Verbrennen der Blätter zu vermeiden.

Der Schachtelhalm kann auch als Brühe gereicht werden. Muss dann aber öfter und regelmäßiger dem Gießwasser beigegeben werden.

Knoblauch oder Zwiebel

Die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Pilzkrankheiten sowie Milben erhöhen Aufgüsse oder Jauchen mit Knoblauch oder Zwiebeln.

Knoblauch-Tee unverdünnt auf das Blattwerk der Pflanze gesprüht hilft gegen Mehltau.

Als Sud hilft Knoblauch gegen Sternrußtau, Mehltau und Blattläuse.

Zwiebel-Tee gespritzt hilft gegen Pilzkrankheiten bei Beerenobst, Kartoffeln, Tomaten und gegen Milben, insbesondere Erdbeermilben. Kann auch mit Knoblauchtee vermischt werden.

Zwiebeljauche in der Verdünnung 1:10 dem Gießwasser beigemengt, stärkt die Pflanze und beugt Pilzkrankheiten vor.

Beinwell

Dank seines hohen Kaliumanteils in den Wurzel dient die Beinwelljauche als biologischer Dünger und fördert das Wachstum von Wurzeln sowie die Knollen- und Fruchtbildung. Die Jauche alle 14 Tage dem Gießwasser beimengen.

Rainfarn

Als Brühe oder Jauche kann der Rainfarn ganzjährig gegen Ameisen, Blattläuse, Erdraupen, Insekten, Wurzelläuse angewendet werden.

Im Frühjahr oder Herbst gespritzt hilft die Rainfarn-Brühe gegen Blattwespen, Brombeer- und Erdbeermilben, Erdbeerblütenstecher, Erdflöhe, Himbeerkäfer, Himbeermilben, Mehltau, Nematoden, Rost, Spinnmilben an Gemüse.

Holunder

Die Jauche aus einem Kilogramm frischer Holunderblätter und zehn Litern Wasser vertreibt Maulwürfe und Wühlmäuse und hilft auch gegen Ameisennester.

Wermut

Wermut-Tee unverdünnt im Frühjahr auf die Blätter gesprüht hilft gegen Blattlaus, Brombeer- und Erdbeermilbe sowie Kohlweißlingsraupe.

Wermut Brühe gesprüht hilft gegen Apfelwickler, Blattläuse, Kohlweißlingsraupen, Milben an Erdbeeren und Beerensträuchern, Möhrenfliege, Zwiebelfliege

Gegen Ameisen auf dem Rasen hilft dagegen Wermutjauche. Hierzu nimmt man 300 g frisches oder 30 g getrocknetes Kraut und zehn Liter Regenwasser.

Rhabarberblätter:

Rhabarberblättertee gespritzt ist besonders wirksam gegen Bohnenblattläuse, Lauchmotten und Raupen. Zusammen mit Steinmehl wirkt es vorbeugend gegen echten und falschen Mehltau.

Mit Rhabarberblätterbrühe 3 Tage hintereinander die Pflanzen spritzen. Hilft gegen Lauchmotten und schwarze Läuse auf Bohnen, Holunder und Sauerkirschen.

Die Jauche aus Rhabarberblättern ist besonders wirksam gegen Schnecken. Zwischen die Reihen gegossen, hinterlässt sie einen weißen, schleimigen Belag, den die Schnecken meiden

Grüne Walnüsse und Blätter

Gegen Blattläuse hat sich die Jauche aus den grünen Früchten und Blättern des Walnussbaumes bewährt. Vor dem Aussetzen der Pflanzen auf den Boden gesprüht wirkt sie gegen Pilzeerkrankungen.

 

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