So will der Garten in den Winter

Inhaltsverzeichnis

Zwischen Aufräumen und Innehalten

- wie Natur und Ordnung zusammenfinden.

Der Herbst ist für viele Gärtnerinnen und Gärtner die Zeit des großen Aufräumens. Beete werden gesäubert, Stauden zurückgeschnitten, Laub geharkt. Alles soll ordentlich und vorbereitet in den Winter gehen.
Doch der Garten selbst – er will oft etwas anderes. Für ihn ist der Herbst keine Endstation, sondern eine stille, lebensreiche Übergangszeit. Zwischen welkendem Laub und verblühten Stauden entsteht ein ganz eigenes, verborgenes Leben.

Der zusätzliche Aspekt: Es spart unglaublich viel Zeit, sich selbst nicht dem Diktat der Ordnung zu unterwerfen und den Garten sich selbst zu überlassen!

Ökologisch betrachtet eine einfache Frage:
Wie will der Garten in den Winter entlassen werden?
Mit blanken Beeten und geschnittenen Sträuchern? Oder darf er wild sein – als Zuflucht für Tiere, die in ihm überwintern?

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1. Laub - Schutz, Nahrung, Lebensraum

Laub ist weit mehr als Gartenabfall. Angesammelt bildet es eine natürliche Schutzschicht, die den Boden vor Frost bewahrt und unzähligen Lebewesen ein Zuhause bietet.
Zwischen den Blättern überwintern Marienkäfer, Spinnen, Ohrwürmer, Schmetterlingslarven, Tausendfüßler und viele andere Kleintiere. Sie alle sind Teil eines feinen ökologischen Geflechts: Wenn Zaunkönig oder Rotkehlchen im Winter den Boden nach Insekten absuchen, finden sie dort genau diese verborgene Nahrung.

Auch Igel profitieren davon: Eine dichte, trockene Laubschicht isoliert zuverlässig gegen Kälte und Feuchtigkeit – ein schützendes Dach über dem Winterschlaf.
So wird aus vermeintlichem „Gartenabfall“ ein kleiner Lebensraum voller Nutzen.

2. Natürliche Strukturen erkennen und begleiten

Wer seinen Garten beobachtet, merkt: Die Natur ordnet sich selbst.
Laub sammelt sich von selbst dort, wo Wind und Gelände es vorsehen – hinter einer Gartenbank, unter Sträuchern, entlang von Zäunen oder an einem bestehenden Totholzhaufen. Diese Orte werden auf natürliche Weise zu Rückzugszonen für Kleintiere, Insekten und Igel.

Anstatt künstliche „Laubhaufen“ zu errichten, genügt es, diese natürlichen Ansammlungen zu belassen und mit dem auf der Wiesenfläche liegenden Laub zu ergänzen. Laub wird ohne große Sorgfalt mit einem breiten Laubrechen entlang der natürlichen Strukturen verbracht. Ein Ast als Windschutz – mehr braucht es oft nicht.

So entsteht eine Gartenlandschaft, die nicht gemacht, sondern verstanden ist: Ein Ort, an dem Ordnung und Wildnis miteinander im Einklang stehen.

Also: Nur auf offenen Rasenflächen sollte Laub entfernt werden, da es dort die Gräser ersticken würde. Überall sonst darf es bleiben – als stiller Beitrag zu Bodenleben, Tierwohl und gesunder Gartenstruktur.

Laub sammelt sich am Rand einer Mauer

3. Stängel, Samen, Totholz – die stille Struktur des Winters

Abgeblühte Stauden, trockene Gräser und alte Samenstände dürfen bleiben. Sie geben dem winterlichen Garten nicht nur Struktur, sondern bieten auch wertvolle Rückzugsorte.
Viele Wildbienen bauen Brutzellen in hohle Pflanzenstängel, Spinnen und Käfer verstecken sich zwischen den Halmen. Zudem dienen die Samenstände als natürliche Futterquelle für Finken, Ammern und Zeisige – Vögel, die auch im Winter Farbe und Leben in den Garten bringen.

Totholz und locker geschichtete Äste oder Rindenstücke schaffen weitere geschützte Nischen. Sie beherbergen Insekten, die wiederum Nahrung für Vögel und Igel sind – ein Kreislauf, der sich ganz ohne Zutun schließt.

4. Beeren und Sträucher – gedeckter Tisch und sicheres Zuhause

Damit Vögel wirklich einziehen, braucht der Garten mehr als nur Futter – er muss Habitat sein.
Dichte, heimische Sträucher bieten Nahrung, Deckung und Nistplätze zugleich. Besonders wertvoll sind:

Solche Gehölze tragen nicht nur Früchte, sie bilden ganze Lebensräume. Wer sie ungeschnitten in den Winter gehen lässt, sorgt für Deckung, Nahrung und Vielfalt – für Drosseln, Meisen, Rotkehlchen und viele mehr.

5. Gegen die Plagegeister von morgen

Auch wer den Garten naturnah lässt, kann schon jetzt vorbeugen:
Fallobst aufsammeln, um Apfelwickler zu bremsen. Kastanienlaub entsorgen, wenn die Miniermotte darin überwintert.
Und durch leichtes Auflockern des Bodens Schneckengelege freilegen – damit Frost und Fressfeinde sie erwischen, bevor sie im Frühjahr zur Plage werden.

6. Hände statt Maschinen

Laubsauger, -bläser und Mähroboter stehen für Bequemlichkeit, doch sie sind für viele Gartenbewohner lebensgefährlich. Sie zerstören Laubschichten, töten Insekten und stören die natürliche Stille des Gartens.
Der Rechen hingegen schont Tiere, spart Energie – und bringt uns dem Garten wieder ein Stück näher.

Laub im Frühjahr zusammenrechen

7. Aufräumen im Frühjahr – wenn das Leben zurückkehrt

Wer mit dem Aufräumen bis zum Frühjahr wartet, tut gleich doppelt Gutes:
Zum einen bleiben Rückzugsorte über den Winter erhalten – für Igel, Insekten und Vögel, die Schutz und Nahrung brauchen.
Zum anderen beginnt im Frühling das große Erwachen: Die Tiere sind wieder unterwegs, und abgestorbene Pflanzenreste lassen sich leichter entfernen, weil sie trocken und spröde sind.

Dann wird das Aufräumen zur Freude statt zur Pflicht – begleitet vom ersten Vogelgesang und den aufblühenden Farben des Gartens.
So schließt sich der Kreislauf des Jahres behutsam, im Einklang mit der Natur.

Der Garten ruht – aber er lebt

Ein Garten, der in Würde in den Winter geht, ist keiner, der aufgeräumt glänzt.
Er ist ein Garten, der atmet – in dem Leben auch unter Laub und Ästen weitergeht.

Zwischen der Sehnsucht nach Ordnung und dem Vertrauen in die Natur liegt der goldene Mittelweg:
Ein Garten, der gepflegt wirkt, ohne seiner Seele die Ruhe zu nehmen.

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