Die Lage eines guten Kompostierplatzes ist so zu wählen, dass er weder austrocknet noch zu nass steht. Sowohl Austrocknung wie auch starke Nässe sind für eine zügige Kompostierung hinderlich. Der Kompost benötigt Bodenanschluss, damit Regenwürmer und Kleinlebewesen in den Kompost einwandern können. Zuunterst sollte grobes Strauch- und Staudenmaterial zerkleinert (aber nicht gehäckselt) eingebracht werden. Es bildet die Basis für Drainage. Kompostiert können alle Pflanzenreste aus dem Garten sowie aus der Küche werden. Letztere dürfen weder gekocht noch zubereitet sein. Kaffeesatz, Teefilter, Federn, Haare, Eierschalen können dem Komposthaufen in haushaltsüblichen Mengen beigefügt werden. Soll Rasenschnitt oder Laub kompostiert werden, ist das Material in dünnen Schichten aufzubringen. (Oder ein wenig unterzuheben und mit strukturbildenden Materialien zu vermengen.) Hilfreich ist auch reifer Kompost als Beigabe, denn in ihm befinden sich alle zur Rotte benötigten Lebewesen. Dabei geht es darum, dass sich die Schichten nicht verdichten und zu faulen beginnen. Nach 2-3 Monaten kann der Kompost bereits umgesetzt werden. Das frische Material an der Oberschicht wird vorab mit der Heu- oder Mistgabel weggehoben, es kommt dann in den neu anzusetzenden Kompost. Der „alte“ Kompost wird durch das Umsetzen mit Luft angereichert und neu durchmischt, das startet eine beschleunigte Weiterverrotttung. Ein weiteres Umschichten nach ebengleichem Zeitraum beschleunigt abermals die Rotte. Fertiger Kompost lässt sich auf diese Weise in Zeiträumen weniger Monate im eigenen Garten herstellen. Aber auch wer den Komposthaufen weniger intensiv betreut wird guten Kompost erhalten. Es erhöht sich lediglich die Rottezeit. Wie eingangs erwähnt, die Natur ist perfekt auf Zersetzung eingerichtet.
Warum ein Holzkomposter aus unbehandeltem Holz sein sollte:
Um die Haltbarkeit zu erhöhen, greift die Industrie gerne auf chemische Produkte zurück. Mit deren Hilfe kann für diesen Zweck ungeeignetes aber günstiges Weichholz in eine hohe Resistenzklasse gehoben werden. Zum Erzielen höherer Resistenzklassen wird gerne die Kesseldruckimprägnierung verwendet. Bei ihr gelangen unter Druck Salze in die Holzstruktur. Allen voran handelt es sich um diverse Chrom- und Kupferverbindungen. Nun erklärt sich auch, warum das Holz oft grün schimmert. „Es hat Grünspan“ – also das Oxidationsprodukt von Kupfer. Diese Salze haben im Kompost nach unserer Auffassung nichts zu suchen. Sinnvoller ist es, sich damit abzufinden, dass ein Kompostgestell verrotten wird, „Punkt“. Je nach Holzart früher oder später, eben in dem Maße, wie die jeweilige holzeigene Resistenz gegen holzzerstörende Einflüsse ausgeprägt ist. Wäre dem nicht so, gäbe es in Wäldern keine Kompostierung, keinen Humus und auf unserem Planeten kein Habitat für Leben, wie wir es kennen. Entgegen der gängigen Praxis werden Gartenfrosch-Komposter aus unbehandeltem, wirklich starkem Holz gefertigt. Es misst 40 x 80mm im Querschnitt und ist schon alleine wegen des Querschnittes besonders haltbar.