Die Komposttoilette Biolokus

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…sympathisch und modern kommt sie daher! Überall dort einsetzbar, wo entweder die Kanalisation fehlt oder sich das Bewusstsein auf Ressourcen schonenden Umgang mit der Natur stark etabliert hat, ist sie einsetzbar. Das System ist keineswegs unbekannt, wurde es doch hunderte Jahre mit Erfolg praktiziert und erst mit der vermeintlichen hygienischen Lösung durch Schwemmkanalisation abgelöst.

Ausstattung der Komposttoilette

  • Die Hülle des Hauses besteht aus 13mm straken 3-Schichtplatten aus Fichte
  • Die Toilette ist hubwagenunterfahrbar und daher sehr leicht zu transportieren.
  • Die Tür ist mit einem Schwerkraftschließsystem ausgestattet. Das ist der Grund für die sich nach oben hin verjüngende Türe. Die Schräge sorgt dafür, dass sich die Türe unweigerlich von selbst schließt. Die Tür rastet mittels Magnet am Türanschlag ein.
  • Die Komposttoilette als Mischsystem wiegt komplett rund 80 Kilogramm und misst eine Höhe von 2,15 Meter bei einer Breite von 1,2 mal 0,8 Meter Länge.
  • Die Toilette ist mit einer Thermotoilettenbrille ausgestattet.
  • Die Tonne zum Auffangen der Hinterlassenschaften im  Mischsystems fasst 70 Liter und rückseitig hinter der Entnahmeklappe untergebracht.

Der moderne Irrweg

Heute ist der Anblick menschlicher Hinterlassenschaften mit Unbehagen verbunden. Kaum jemand vermutet, dass es sich tatsächlich um wertvollen Rohstoff handelt. Gespült und weg, aus den Augen aus dem Sinn. Als schwerwiegend negativer Effekt wird auf diese Weise der natürliche Wasserkreislauf mit dem Feststoffkreislauf vermischt. Mit hohem technischem Aufwand wird in Klärwerken Gutes von Schlechtem getrennt und unter großem Energieaufwand mechanisch wie biologisch geklärt. Übrig bleibt eine gigantische Menge an Klärschlamm, der toxikologisch untersucht, heute ca. zur Hälfte zu Düngezwecken in der Landwirtschaft Verwendung findet. Nicht zu beseitigen sind Medikamentenrückstände und Hormone, diese lassen sich nicht klären sondern nur zersetzen. Das ist ein sehr langsamer Prozess für den im Klärwerk keine Zeit bleibt. So haben die Fische in den Flüssen auch noch was von der „Pille“.

Dabei wäre die Natur selbst perfekt auf die Zersetzung organischer Stoffwechselprodukte eingerichtet. Pilze, Kleinlebewesen und Bakterien beginnen unmittelbar nach der Ausscheidung mit der Besiedlung und zerlegen die Hinterlassenschaften in ihre Bestandteile. Bei der Kompostierung oder Fermentation werden diese Stoffe für Pflanzen wieder verfügbar und schließen so den Kreislauf zwischen Nahrung und Ausscheidung. Das mag dem “zivilisierten” Menschen nicht immer gefallen, aber auch der Mensch lebt in und von diesem Kreislauf.

Die Prinzip Trockentoilette

Jedes „Geschäft“ wird mit der Beigabe einer kleinen Handschaufel Holzspäne abgeschlossen. Dabei geschieht das, was für die saubere und geruchsneutrale Kompostierung wichtig ist: Die menschlichen Stoffwechselprodukte beinhalten eine große Menge an Stickstoff, diese werden mit Kohlenstoff, also den Holzspänen, überschüttet. So bildet sich nach und nach ein nach Wald riechendes Gemenge. Auch Toilettenpapier aus Papier darf in die Tonne. Nicht hinein dürfen Hygieneartikel oder sonstige schlecht verrottbare Stoffe wie Feuchttücher. Viele haben einen beachtlichen Kunststoffanteil. Tatsächlich kann auch Rotte-Beschleuniger beigegeben werden.

Die Trockentoilette oder Komposttoilette an sich ist überaus sauber. Sauber abgelagerter Kompost baut sogar Hormone und Keime im Prozess der Reifung ab. Die Stoffwechselprodukte werden von Mikroorganismen deren eigenem Stoffwechsel zugeführt und so zu wertvollem Kompost. Dazu ist es freilich wichtig, dass nur sauber verrottende Stoffe in die Toilette dürfen. Komposttoiletten die wie hier beschrieben betrieben werden stinken nicht! Im Gegenteil, sie riechen nach aufgrund der Kompostierung eher nach Wald!

Die richtige Trockentoilette für Ihren Bedarf

Die Komposttoilette als Misch- oder Trennsystem

Unabhängig von der Frage, ob die Toilette saisonal oder ganzjährig genutzt werden soll, steht die Frage nach dem Nutzungsaufkommen im Raum. Wird die Trockentoilette ein bis 40 Mal pro Woche verwendet, oder liegt die Nutzungsfrequenz darüber. Davon hängt ab, ob die Wahl auf eine Komposttoilette als Mischsystem oder als Trennsystem fallen sollte, bzw. welchen Stellenwert der Komfort hinsichtlich der Leerung zugrunde liegt.

Beim Mischsystem werden sowohl flüssige wie feste Ausscheidungen in einer Tonne aufgefangen und nach einem vernünftigen Zeitraum auf den Komposthaufen geleert. Wer dabei Unbehagen verspürt kann auch extra dafür einen eigenen Kompost anlegen. Aber wie eingangs erwähnt, es sind „nur“ Stoffwechselprodukte. Auch Pferdeäpfel und Wurmdung sind Stoffwechselprodukte.

Beim Trennsystem wird die Flüssigkeit vom Feststoff vor der Kompostierung getrennt. Das Urin läuft durch ein Sieb in einen Kanister, während die Feststoffe im Behälter zu kompostieren beginnen. Die im Trennsystem eingebaute Biolan Kompostiereinheit verfügt über eine Entnahmeklappe, über welche Zug um Zug fertiger Kompost entnommen werden kann. Aufgrund der relativ hohen Bauweise der Biolan-Einheit muss die Toilette insgesamt erhöht werden, sodass das Toilettenhaus als Trennsystem eine Treppe benötigt.

Nach unserem Dafürhalten ist das Mischsystem das deutlich einfachere System und für vermutlich 80% aller Komposttoiletten eine gute Wahl. Sollte jedoch die Nutzungshäufigkeit oder andere Aspekte für das Trennsystem sprechen, bauen wir diese auch als Sonderwunsch. Lassen Sie sich dazu bitte ein Angebot ausarbeiten.

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