Holz, ein Baustoff mit Tradition

Inhaltsverzeichnis

Holz im Garten, ein Baustoff mit Tradition

Holz ist aus unserer Überzeugung eines der geeignetsten Materialien für den Bau praktischer und schöner Konstruktionen für den Garten. Es ist ein haptisch angenehmer natürlicher Baustoff. Holz lässt filigrane Bauten bei zugleich guten statischen Eigenschaften zu. Die enorme Biegebelastbarkeit von Holz quer zur Faserrichtung macht es zu einem idealen Baustoff. So sind Holzhochbeete rasch aufgerichtet und stellen keine bauliche Maßnahme, die das Gesicht Ihres Gartens dauerhaft verändert, dar. Holzkonstruktionen sind reversibel und auch für gemietete Gärten geeignet. Holz fügt sich sehr rasch durch Patina in den Garten ein und wirkt sodann wie ein schon immer dagewesener Bestandteil. Unaufdringlich, praktisch und bei richtiger Bauweise erstaunlich haltbar. Gleichermaßen im modernen Garten mit klaren Linien, wie auch im Naturgarten romantisch verspielt, kann dieses wunderbare Material seine Stärken beweisen. Holz kann bei entsprechender Konstruktions- und Holzartwahl Jahrzehnte überdauern. Dennoch ist die Metamorphose von neu zu alt sichtbar und gerade sie stellt einen wesentlichen Reiz dieses natürlichen Baumaterials dar. Es ist ein warmes Baumaterial, das Menschen schon seit Anbeginn zu Konstruktionszwecken nutzten.  Es ist natürlich gewachsen und in großen Mengen verfügbar. Es hat beim Wuchs CO2 gebunden und ist in einer Art klimaneutral wie kein anderer geeigneter Baustoff.

Ökologisches Lärchenholz konsequent und materialgerecht verarbeitet

Gartenfroschs Holzprodukte werden vorwiegend aus unbehandeltem heimischem Lärchenholz gefertigt. Lärchenholz ist das härteste heimische Nadelholz, es verfügt über eine hervorragende Standzeit im Außenbereich. Lärchenholz wird nicht ohne Grund mit gutem Erfolg seit Jahrhunderten als der Witterung ausgesetztes Holz verwendet.
Einer der wichtigsten Punkte bei der Verwendung von Holz im Freien ist und bleibt der Holzschutz. Dieser sollte aber nicht chemisch durch Anstrich des Holzes sondern konstruktiv, eben durch die Bauweise erfüllt werden. Wie die Leibung den Eingang eines Hauses schützt, muss auch ein Bauwerk im Garten so errichtet werden, dass Regen- oder Gießwasser nicht länger als unbedingt nötig auf der Konstruktion verbleibt. Ist Holz für den Außenbereich fachgerecht verarbeitet worden, steht es Metall oder Hochleistungskunststoffen um nichts nach.

In diesem Zusammenhang spielen zwei Faktoren eine gewichtige Rolle:

  • Die richtige Holzart – nicht jedes Holz ist den Anforderungen im Freien gewachsen.
  • Materialgerechte Verarbeitung – Holz muss so verarbeitete werden, dass Staunässe und Dauerfeuchte erst gar nicht auftritt.

Wie haltbar ist Holz im Garten wirklich?

Wie wird Holz zersetzt?

Klar ist, dass Holz im Garten ständig starken Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist. Nebel, Tau, Regen, Gießwasser und direkter Kontakt zum Erdreich unterstützen eine beginnende Zersetzung, da Feuchtigkeit die Grundlage für organische Verrottung darstellt. Bedingt durch anhaltende Nässe können sich in der Luft umher getragene Pilzsporen an der Holzkonstruktion ansiedeln. Holzzersetzende Pilze dringen mit ihren Hyphen in die verholzten Zellwände ein und beginnen diese zu “verdauen”. Sie gehören damit zu den wichtigsten Organismen für den Stoffkreislauf in der Natur.

Wie kann diese Zersetzung verhindert werden?

Hier gilt nur eine Regel! Holz im Garten so verarbeiten, dass es rasch abtrocknen kann! Ziel muss daher sein, durch die Art und Weise wie Holz verarbeitet wird, die Gebrauchsdauer auf ein Maximum zu verlängern.

  1. überlegte Kosntruktion (konstruktiver Holzschutz)
  2. für den Einsatzzweck richtige Holzart

Holz wird von den Menschen seit Jahrtausenden für Konstruktionen verwendet. Daraus hat sich ein großer Wissenschatz angesammelt, der nicht nur in Handwerksberufen wie Schreiner, Zimmermann, Böttcher und vielen mehr, sondern auch bei Studienrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen an Interessierte weiter gegeben wird. Das zeigt, dass es über Holztechnik richtig viel zu wissen gibt und, zurückkommend auf Außenholz, es eben nicht reicht, eine Kiste aus Brettern zusammen zu nageln. Holz im Garten ist härtesten Einflüssen ausgesetzt. Ein starker Wechsel von Trockenheit und Feuchtigkeit, Sonne und Schatten, Wärme und Kälte belasten jedes Bauwerk im Freien.
Um eine Klassifizierung einer Verrottungsgefährdung für Holzbauteile treffen zu können ist es sinnvoll den betreffenden Gegenstand (Hochbeet, Pflanzkasten, Carport, … ) einer Gebrauchsklasse zuzuordnen. Gebrauchsklassen geben Aufschluss über die zu erwartende Gefärdung durch holzzerstörende Einflüsse wie Pilzbefall, Bakterien, Auswaschung, … . Diese Klassen sind in der DIN 68 800 definiert, aus Gründen von Textkürzungen wird nicht explizit darauf eingegangen…

Gebrauchklasse 0-1 Innen verbautes Holz, ständig trocken

Beispiel:

Möbel in Wohräumen aber auch innenliegende Holzkosntruktionen wie sichtbare Dachstühle
Gebrauchklasse 2 Holz das vorrübergehend nass werden kann aber keiner direkten Bewitterung ausgesetzt ist und in keinem direkten Erdkontakt steht.

Beispiel:

Möbel auf einer überdachten Terrasse, Gartenhäuser und Lauben mit dichten Dächern, … . Tau und Nebel sorgen für gelegentliche Benässung.
Gebrauchklasse 3 Holz, das einer direkten Bewitterung ausgesetzt, aber ohne dauerhafte Nässe und frei von Erdkontakt ist.

Bespiel:

Terrassenmöbel, Rosenbögen, Hochbeete die gegen direkten Erdkontakt geschützt sind, … .
Gebrauchklasse 4 Holz, das dauerhaft in Erdkontakt steht und starker Nässe ausgesetzt ist.

Beispiel:

Hochbeete ohne oder unzureichendem Schutz vor direktem Erdkontakt, Bootsstegpfähle, Obstbaustangen, Spielgerätestützen, Lawinenverbauung, … .

Holzarten und ihre Eigenschaften

Glücklicherweise haben Holzarten unterschiedliche Eigenschaften. Eigenschaften die über Festigkeit und Härte hinausgehen. So gibt es Holzarten, die selbst in Gebrauchsklasse 4 beständige Eigenschaften aufweisen. Deshalb werden Holzarten in Resistenzklassen eingeteilt.

Resistenzklassen nach DIN 68 364 (1979)

Resistenzklasse
1
sehr dauerhaft

Resistenzklasse
2
dauerhaft

Resistenzklasse
3
mäßig dauerhaft

Resistenzklasse
4
wenig dauerhaft

Resistenzklasse
5
nicht dauerhaft

Afzelia Stiel-/Traubeneiche Lärche Tanne Buche
Iroko Edelkastanie Douglasie Fichte Birke
asiat. Teak Bangkirai Ulme Esche
Padouk Red Cedar amerik. Roteiche Linde

Robinie

Kiefer

Diese Tabelle gibt nun darüber Aufschluss, von welcher Eigenresistenz gegen holzzerstörende Einflüsse bei der jeweiligen Holzart auszugehen ist. Daraus ergibt sich, dass Holzbauten die konstruktionsbedingt in Gebrauchsklasse 3 liegen, mit Holzarten der Resistenzklasse 3 oder besser konstruiert werden können.

Und nun kommt die gedankliche Aufgabe, an der so manch anderer Hochbeethersteller scheitert: Die Verbindung der zu erwartenden Gebrauchsklasse mit einer geeigneten Holzart mit entsprechender Resistenz. Daraus folgt, dass Hochbeete, Pflanztröge und alle anderen im Freien verwendete Holzkonstruktionen nur dann lange haltbar sind, wenn sie aufgrund der Konstruktion (!!!) in Gebrauchsklasse 3 (Definition: Holz, das einer direkten Bewitterung ausgesetzt, aber ohne dauerhafte Nässe und frei von Erdkontakt ist.) anzusiedeln sind. Beete, bei denen Bretter ohne Trennung aufeinander gerichtet werden, erreichen diese gute Gebrauchsklasse definitiv nicht, denn in den Spalten (lange Kontaktflächen) bleibt Wasser gefangen, welches mangels Durchlüftung nur langsam abtrocknen kann. Solche dicht an dicht liegenden Bretter erfordern zumindest eine Holzart aus Resistenzklasse 2 (Eiche, Edelkastanie) und sind, wenn aus Läche, Douglasie oder Kiefer gebaut, eine Fehlkonstruktion (herzlichen Gruß an unsere Mitbewerber). Fehlt nun zwischen Holz und Erdreich eine trennende Folie oder ist sie durchlässig (Gewebe) müsste eigentlich ein Holz der Resistenzklasse 1 verarbeitet werden. Daher Gartenfrosch sich für den fachlich richtigen Weg entschieden und konstruieren stets so, dass alle Beetprodukte mindestens der Gebrauchsklasse 3 oder besser angehören. Somit ist die Verwendung von Lärchenholz ohne chemischer Behandlung gerechtfertigt. Ziel muss sein, die Gebrauchsdauer durch sinnvolle Maßnahmen so zu verlängern. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung stimmt. Sollten Sie weitere Fragen haben, treten Sie bitte mit uns in Kontakt.

Holzpflege

gartenfrosch-hochbeet-reinigen
Hochbeet reinigen

Bei Holzkonstruktionen die dauerhaft im Garten verbleiben, sollten Ablagerungen von Schmutz, Erdreich oder organischem Material gelegentlich entfernt werden. Eine ideale Pflege ist, Gartenholz mit dem Gartenschlauch aus nächster Nähe einer Reinigung der Zwischenräume zu unterziehen. Am besten mit dem Gartenschlauch und scharfem Wasserstrahl die Spalten und Schlitze der jeweiligen Konstruktion ausspritzen. So werden dahergeflogene Rückstände hinweggespült und kompostieren nicht in den Spalten des Gartenholzes unbemerkt vor sich hin. (Bitte nicht mit dem Hochdruckreiniger, er reißt die Holzstruktur auf.)

Holzschutz durch Ölen

Dieser Schutz ist eine sanfte Methode und auch im „Ökogarten“ sinnvoll. Öle überziehen die Holzoberfläche mit einer wasserabweisenden Schicht. Sie dringen auch in die Holzstruktur ein und schützen vor Durchnässung. Geölte Hölzer sollten gelegentlich nachbehandelt werden, denn das Öl geht keine dauerhafte Verbindung mit dem Holz ein. Es wird im Laufe der Jahre ausgewaschen, das Holz ist danach quasi unbehandelt.

Unsere Bestseller

2.670,00 3.170,00 

2 Wochen Lieferzeit

1.480,00 1.680,00 

2 Wochen Lieferzeit

1.060,00 1.340,00 

2 Wochen Lieferzeit

Noch Fragen?

Wir sind gerne für Fragen oder Unterstützung für Sie da!
Rufen Sie uns an unter 08206-961188 oder senden Sie uns eine Mail!

Wonach suchen Sie?