
Hochbeet Abdeckung für den Winter
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen und in manchen Regionen hat schon der Frost Einzug gehalten. Das bedeutet die Gartensaison des Hochbeets neigt sich langsam dem Ende zu. Für viele Gärtner ist es Zeit die letzten Salate, Karotten, Rüben etc. zu ernten und für den Winter haltbar zu machen. Was aber tun mit dem abgeernteten Hochbeet? Warum eine Hochbeet Abdeckung wichtig ist und die unterschiedlichen Möglichkeiten dafür, stellen wir Ihnen vor.
Welche Vorteile hat es das Hochbeet im Winter abzudecken?
Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Gärtnern ist ein vitaler und nährstoffreicher Boden. Natürlich könnte man die Erde des Hochbeets immer erneuern oder mit Dünger aufbessern, aber viel effizienter, wirtschaftlicher und nachhaltiger ist es, sich die Natur zum Vorbild zu nehmen. Im Winter schützt eine Decke aus Laub und verrotteten Pflanzenresten die Erde und sichert so das Überleben der wichtigen Lebewesen im Boden. Aber gerade bei einem komplett abgeernteten Hochbeet ist die Erdkrume dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Eine starke Wintersonne trocknet den Boden aus und Frost zwingt die Lebewesen in tiefere Erdschichten. Wind trägt die krümelige Erde ab, was bleibt ist eine schlechte Voraussetzung für die kommende Hochbeetsaison.
Arten der Hochbeet Abdeckung und deren Vorteile:
Hochbeet Abdeckung nach dem Vorbild der Natur = Mulchen
Vor dem Mulchen sollte das Beet komplett abgeerntet und die Erde gelockert werden. Danach wird die Erdkrume mit gesundem Laub oder Stroh abgedeckt. Bitte beachten Sie, dass Sie nur gesundes Material verwenden, frei von Pilzen, Krankheiten oder anderen Schädlingen. Blätter von Eiche, Nussbaum und Kastanie sind nur in geringen Mengen und nur gemischt mit anderem Laub geeignet. Rindenmulch löst eine saure Bodenreaktion aus und verbraucht beim Abbau Stickstoff und ist daher nicht für das Gemüsebeet geeignet.
Vorteile: Die Erde ist im Winter geschützt, ein Teil der Mulchschicht verrottet und düngt auf natürliche Weise die Erde ihres Hochbeets.
Nachteile: Durch Laub oder Stroh können auch Unkrautsamen den Weg ins Beet finden.
Hochbeet mit wasserdurchlässiger Folie abdecken
Bevor Sie die Erde des Hochbeets mit einer wasserdurchlässigen schwarzen Folie abdecken, sollten Sie auch hier das Beet vollständig abernten, Unkraut entfernen und die Erde lockern. Die Folie wird nun über die Erdkruste gelegt und an den Rändern mit Steinen beschwert. Diese Folie erhalten Sie in einigen Bauhäusern oder im Internet.
Vorteile:
- Durch die schwarze Folie kommt kein Sonnenlicht an die Erde und verhindert so die Fotosynthese und das Wachstum von Wildkräutern.
- Die Folie ist wasserdurchlässig und verhindert so das Austrockenen der Erdschicht.
Nachteil: Die Folie ist ökologisch nicht abbaubar und verrottet auch nicht.
Hochbeet Abdeckung durch Frühbeetaufsatz
Frühbeetaufsätze gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Qualitätsstufen. Angefangen von einfachen Folientunneln bis hin zu hochwertigen und jedem Wetter trotzenden Konstruktionen mit Plexiglas. Diese Methode der Hochbeet Abdeckung ist mit Abstand die Kostenintensivste, allerdings birgt sie auch viele Vorteile:
Vorteile:
- Frühbeete sind wahre Sonnenfänger. Gerade während der Jahresübergangszeiten kann die Wärme der letzten bzw. auch ersten Sonnenstrahlen genutzt werden, was zu einer längeren Nutzung des Hochbeets führt.
- Durch die Plexi- Verglasung bzw. die Folie sind die Pflanzen vor Schnee und starkem Regen geschützt.
- Frühbeetaufsätze können das ganze Jahr verwendet werden
Nachteile: Die Folie oder das Plexiglas lassen kein Wasser ins Hochbeet, daher müssen Sie auch im Winter gießen und lüften. Und, ein guter Aufsatz ist teuer.