Tomaten richtig ziehen
♥ Wenngleich wir immer wieder hören, dass Tomatenpflanzen rasch zu Krankheiten neigen, haben wir gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Es ist sogar regelrecht einfach Tomaten gesund zu halten, solange die Bedürfnisse dieser Staude erfüllbar sind. Diese Bedürfnisse beziehen sich auf die Versorgung mit Nährstoffen, Wasser, viel Licht, angenehme Wärme – wenig Hitze, sowie geringe Luftfeuchtigkeit.
Besondere Aufmerksamkeit wollen wir in diesem Artikel Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit geben. Hier liegen nach unserer Meinung die Gründe begraben, weshalb Tomaten als eher schwierige Gewächse gelten.
Bedingung für gesunde Tomaten
Die Tomate liebt Wärme, Tomate liebt trocken-feuchten Boden und frische Luft. Sie will keine Stauwärme, keine hohe Luftfeuchtigkeit, keine nassen Blätter und keine nassen Wurzeln. Insgesamt mag sie es lieber trockener als zu nass. Die Tomatenstaude ist sehr empfindlich gegen Pilzerkrankungen. Ihre rauen, stark strukturierten Stiele und Blätter verfügen über eine große Oberfläche die leicht von Pilzen und Mikroben besiedelt werden kann. Pilzerkrankungen sind immer die Folge eines begünstigenden Habitats für Pilze, also hohe (Luft-) Feuchtigkeit gepaart mit “angenehmer” Wärme.
Bei Tomaten vermeiden
Nasser Boden, nasse Blätter und eine warme und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen die Besiedlung durch Fremdorganismen in gewissem Rahmen nahezu exponentiell. Nur lufttrocken gezogene Tomaten bleiben bis in den Früherbst von Blattkrankheiten verschont. Um das zu erreichen ist
- Stauwärme vermeiden (durch intensives Lüften)
- hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden (Mulchen der offenen Erde und mäßiges Gießen)
- Tomatenstauden vor Regen schützen (Abdeckung, Regenschutz)
- Beschattung vermeiden (Tomaten lieben Sonne und Licht – Lüften ist die Antwort!)