Funktionsweise und Vorteile eines Tomatenhauses
Tomaten sind eine der beliebtesten Gemüsesorten und kaum noch von unserem Speiseplan wegzudenken. Im Supermarkt findet man zahlreiche Sorten und kann das ganze Jahr über Tomaten kaufen, jedoch ist der Geschmack einer in der Sonne fertig gereiften Tomate ein ganz anderer Genuss. Daher gehen viele Gartenbesitzer dazu über ihre Tomaten selbst anzubauen.
Die Anzucht der Tomatenpflanzen ist unkompliziert (Beitrag „Saatgut selbst gewinnen – Samen aus dem eignen Garten“) , doch es bedarf einiger Pflege. Tomaten sind anfällig für Pilzerkrankungen, daher sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
Tomatenpflanzen haben einen relativ hohen Licht- und Wärmebedarf. Ihr schlimmster Feind sind die Erreger der Kraut- und Braunfäule (Phytopthora infestans). Die Sporen keimen nur bei hoher Luftfeuchtigkeit in der Luft oder auf den nassen Blättern. Von dort werden sie vom Wind weitergetragen. Aus diesem Grund ist ein trockener Standort das UM und AUF für eine gute Ernte. Ein Tomatenhaus bietet damit beste Voraussetzungen für ihre Tomatenpflanzen.
Welche Vorteile bringt ein Tomatenhaus
Ein Tomatenhaus schützt die Pflanze nicht nur vor Nässe, sondern schafft auch eine warme Umgebung. Wie bei allen anderen Gewächshäusern lässt der im Tomatenhaus erzeugte Gewächshauseffekt die Temperatur der abgeschlossenen Luft steigen. Dies ist vor allem für das Wachstum der Pflanze vorteilhaft. Leider bringt der Gewächshauseffekt auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit mit sich, was für die Tomatenpflanzen aus genannten Gründen ein Nachteil ist. Daher ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass ein Tomatenhaus leicht zu lüften ist. Damit trocknen die Tomatenpflanzen im Wind und die überschüssige Feuchtigkeit zieht aus dem Tomatenhaus ab.
Wie sollte ein gutes Tomatenhaus aussehen
Da die Tomatenpflanze am besten durch „layern“ (siehe Video) in die Höhe wächst ist ein schrankförmiger Aufbau sinnvoll. Dieser sollte mit Glas bzw. besser mit UV beständigem Plexiglas auf min. 3 Seiten und dem Dach verkleidet sein um den Lichtbedarf der Pflanze zu decken. Außerdem sollten zwei Seiten des Tomatenhauses zu öffnen sein, damit eine gute Belüftung gewährleistet ist. Gerade im Sommer bei hohen Temperaturen ist es wichtig die Feuchtigkeit, die durch die Verdunstung entsteht aus dem Tomatenhaus zu entfernen und frische Luft an die Tomatenpflanze zu bringen.
Hier geht es zu den Tomatenhäusern von Gartenfrosch.
Tipp: Tomatenpflanzen mögen es lieber trocken als feucht. Weniger gießen hat auch den Vorteil, dass die Wurzeln der Tomaten Pflanze sich weit verzweigen und damit auch die Nährstoffe besser aufgenommen werden.
ALSO, einmal richtig gießen (nur an der Wurzel) und dann 2-3 Tage nicht 🙂